|
SG Betzdorf |
maps.google.de SG-Ultras |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
FCK Fans gegen Rassismus Der Betze brennt Online-Zine World Wide Devils |
26.11.2004, Auf dem Bühl, Oberliga Südwest |
Die Gemeinde Betzdorf liegt knapp außerhalb der Grenze Nordrhein-Westfalens in Rheinland-Pfalz und so
ist die einheimische SG Betzdorf Mitglied im Fußballverband Rheinland und als dessen Verbandsligameister
zu Beginn der laufenden Saison in die Oberliga Südwest aufgestiegen. Dennoch scheint man sich eher zu
Westfalen zugehörig zu führen und selbst die Tageszeitung Westfälische Rundschau erscheint mit eigenem
Lokalteil in dem Städtchen an der Sieg. Sportlich lief es zu Beginn der Saison sehr gut, zuletzt ist man
aber mit zwei Niederlagen in Folge ein wenig ins Straucheln geraten und vor allem das 0:5 in Engers vom
letzten Spieltag hat die Moral der Hausherren angekratzt. Der 1. FC Kaiserlautern dagegen ist in diesem Jahr
das Maß der Dinge in der Oberliga Südwest, denn der Absteiger schickt sich an, postwendend in die Regionalliga
zurückzukehren und ist von daher für die angeschlagenen Betzdorfer nicht unbedingt der Aufbaugegner, den man
allzugut gebrauchen könnte. Auch bei einer Niederlage würden die Hausherren mit immerhin schon 24 Punkten auf dem
Konto besser dastehen, als man zu Saisonbeginn annehmen konnte, aber dennoch will man die Niederlagenserie natürlich
so schnell wie möglich beenden.
Am heutigen Tag gibt es für die SG Betzdorf nichts zu gewinnen, was sich bereits in der Anfangsphase der Partie
abzeichnet. Die Hausherren geben sich zwar alle Mühe, das Spiel zu machen und sind zunächst optisch überlegen, aber
man hat niemals das Gefühl, daß die "Roten Teufel" die Kontrolle über das Geschehen verlieren könnten. Nach einer
Viertelstunde fällt dann auch die Führung für die Gäste, als die Defensive der SG Betzdorf bei einem Freistoß völlig
indisponiert ist und der Lauterer Kumbela frei einköpfen kann und der ist es auch, der gute 20 Minuten später per Fuß
auf 2:0 erhöhen kann. In der zweiten Hälfte erhöht Betzdorf dann das Tempo und kommt zu guten Chancen, aber man hat
weiter das Gefühl, daß es eher eine Sturmphase ist, die von Kaiserlautern erlaubt wird, als eine von den Hausherren
erzwungene. Fakt ist, daß dabei ein paar gute Einschußmöglichkeiten herausspringen, einmal rutscht dem Torwart der Gäste
dabei ein leichter Ball durch und landet fast im Netz, ein anderes Mal landet das Leder am Lattenkreuz, aber es scheint
so, als könnten die Pfälzer bei Bedarf eine Schippe drauflegen. Ob dieses Gefühl trügt oder nicht, wird schließlich nicht
mehr aufgeklärt, da den Gästen der Anschlußtreffer verwehrt bleibt und dem 1. FCK so die Notwendigkeit erspart bleibt, noch mal zuzulegen. Am Ende müßte Kaiserlautern noch auf 0:3 erhöhen, aber ein Elfmeter wird zunächst abgeklatscht - was sicher noch passieren kann - und dann landet der Nachschuß aus gut zwei Metern Distanz bei am Boden liegendem Torhüter im Aus.
Ein paar Fans der Hausherren haben sich auf den Stufen der Hauptseite eingefunden, wo sie zum Intro mit ein paar Schwenkfahnen aktiv
sind, was allerdings aufgrund der schlechten bzw. eigentlich gar nicht vorhandenen Beleuchtung des Zuschauerbereichs kaum zu erkennen ist. Danach feuert man immer mal wieder mit Sprechchor an, noch lauter ist aber während der Partie eine Kindergruppe, die vor dem Spiel per Bus angekommen ist und sich später (im Online-Bericht der WR) als eine 5. Schulklasse herausstellt, die angereist ist, um geschlossen ihren Klassenlehrer - den Abwehrspieler Andreas Krämer - zu unterstützen. Aus Kaiserslautern ist zunächst so gut wie kein Support zu erkennen bis auf wenige Leute mit FCK-Utensilien, aber während der Partie tauchen noch ein paar Fans auf, die den Fangzaun hinter einem Tor mit ein paar Transparenten verzieren und wohl etwas zu spät gekommen sind. Drei Transparente gibt es auch von den Hausherren - auf der anderen Seite hinter dem Tor.
Beim Stadion auf dem Bühl handelt es sich um wenig mehr als einen gewöhnlichen Sportplatz, aber der kommt immerhin ohne Laufbahn aus
und verfügt über einen Belag aus Naturrasen. An der einen Längsseite, von der man die Anlage aus betritt, findet man das Vereinsheim der Betzdorfer und zusätzlich ist noch eine Imbißbude zur Versorgung der Zuschauer untergebracht, die Seite mit dem Hauptausbau ist aber genau gegenüber, wo einige Betonstufen mitten in den Grashang hineingebaut sind und wo man wenig davon hat, daß es sich um ein reines Fußballfeld handelt, da der Abstand der Stufen zum Spielfeld immens ist. Überhaupt ist der Platz zu drei Seiten in Grashänge hineingebaut, weil das umliegende Gelände ansteigt. Auf der Seite mit dem Vereinsheim finden sich noch ein paar Holzbänke, die allerdings im rechten Winkel zum Spielfeld stehend und mit Tischen versehen eher eine Art Picknickplatz sind und hinter dem einen Tor sind noch ein paar weitere Holzbänke untergebracht, die dem Kurvenverlauf folgen und von daher im Gegensatz zu den erstgenannten tatsächlich vorrangig für Zuschauer des Geschehens auf dem Platz gedacht sind. Hinter dem Tor gegenüber liegt ein Nebenplatz mit Hartbelag, der so dicht an den Hauptplatz rangesetzt ist, daß außer für einen Fangzaung zwischen beiden kein größerer Platz mehr ist, so daß dieser Bereich nicht für Zuschauer gedacht ist.
|