SpVgg Neckarelz vs. Bayern München 1:3
SpVgg Neckarelz

SpVgg Neckarelz
vs.
Bayern München 1:3

Bayern München

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DFB
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Schickeria München
Club Nr. 12
Letztes Spiel: SV Fellbach vs. TSV Crailsheim 02.08.2009, Rhein-Neckar-Arena Sinsheim, DFB-Pokal
Nächstes Spiel:  Fortuna Düsseldorf vs. Hamburger SV

Ticket
30017 Zuschauer

Die SpVgg Neckarelz hat als Verbands-, also Sechstligist ein herausragendes Pokaljahr hinter sich, in dem sie unter anderem gegen den SV Waldhof Mannheim und im Endspiel gegen den drittklassigen Rhein-Neckar-Arena Sinsheim SV Sandhausen gewonnen hat, der formal mit der zweiten Mannschaft gekommen war, aber faktisch mit der besten Truppe spielte... und 0:1 verlor. Die Schatzmeiser der unterlegenen Clus dürften seit der Auslosung der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals zwischen Weinkrämpfen und Mordplänen gegen die verantwortlichen Spieler schwanken, denn mit dem FC Bayern München erhielt Neckarelz den Gegner zugeteilt, von dem fast jeder unterklassige Club träumt. Daß sich die Serie der Spielvereinigung fortsetzen könnte, glaubt natürlich niemand, denn wäre eine Setzliste aufgestellt worden, hätte man sicherlich Bayern auf Platz eins und Neckarelz auf den zweiunddreißigsten von ebensovielen Teams gesetzt.

In der Anfangsphase versuchen die Bayern gleich zu zeigen, wer der Herr im Haus ist, und drängen den natürlich ohnehin defensiv eingestellten Sechstligisten zurück. Dabei ergeben sich auch Torchancen, aber die Angreifer der Münchener scheitern ein ums andere Mal am hervorragend aufgelegten Heimtorhüter Rhein-Neckar-Arena Sinsheim Florian Hickel oder auch schon mal an sich selbst, wie z. B. Klose, der nach einer guten Viertelstunde freistehend aus kürzester Distanz den Innenpfosten trifft. Nach der Pause ist es dann erneut Klose, der für die Führung der Gastgeber sorgt, und wieder ist der Innenpfosten im Spiel, von dem der Ball dann doch noch ins Tor prallt. Ein Handelfmeter bringt das 2:0 der für den Favoriten und der Verurschacher des Handspiels, Christian Fickert, wird kurze Zeit später nach einem Foul mit Ampelkarte vom Platz gestellt, was es umso peinlicher macht, daß man sich in Überzahl noch einen Treffer einfängt, bei dem Torhüter Michael Rensing böse danebengreift und die nächste Torhüterdiskussion bei den Bayern schon wieder ins Blickfeld rückt. Konsequenzen hat das Gegentor allerdings keine mehr, da Hamit Altintop im direkten Gegenzug für das 1:3 sorgt.

Im Gästeblock gibt es ein kleines Intro mit diversen Fahnen und Doppelhaltern und danach unterstützt man den FC Bayern mit Sprechchören und das über weite Strecken so intensiv, als handele es sich Rhein-Neckar-Arena Sinsheim um ein Bundesligaduell mit einem Gegner auf Augenhöhe. Der Fehler von Rensing - der unmittelbar davor bei einer Hereingabe schon mal grob daneben gelegen hatte, wird ebensowenig mit Mißfallenskundgebungen bedacht wie die schwache Leistung zahlreicher Feldspieler. Am Ende ist man beim Bayernanhang sichtlich erleichtert, hier ohne größere Blamage hinausgegangen zu sein, wofür es sicherlich gereicht hätte, hätte der FC Bayern noch in die Verlängerung gemußt. Auf Heimseite gibt es keinen organisierten Support, aber man reagiert stark auf den Spielverlauf und feiert jeden Vorstoß von Neckarelz enthusiastisch. Ein besonderer Dummheitspunkt geht an den Ordnungsdienst der Arena - oder seine Anweisungen -, der mit voller Vehemenz verhindert, daß Besucher mehr als einen Kugelschreiber mit auf die Tribüne nehmen, da es sich dabei um 'Stich-' oder 'Wurfwerkzeuge' handele.

Das Elzstadion in Sinsheim ist zwar eine nette kleine Anlage, aber ein Pflichtspiel gegen den FC Bayern München sprengt die Dimensionen der Anlage mit ihrer 5000er-Kapazität dann doch, so daß man sich für Rhein-Neckar-Arena Sinsheim heute in die brandneue Rhein-Neckar-Arena einquartiert hat, die Dietmar Hopp für seine TSG 1899 Hoffenheim aus dem Boden gestampft hat. Die Arena befindet sich direkt an der A6, wo bis vor kurzem noch Felder waren, und hier liegt sie gegenüber vom mit seinen auf Hallendächer montierten Flugzeugen auffälligen Technikmuseum Sinsheim, mit dem sie sich eine gemeinsame Bushaltestelle teilt. Die Arena selbst bietet etwa 30000 Zuschauern Platz und ist ein reines Fußballstadion, daß nicht viel mehr Charme als den eines Standardbaus versprüht. Auf der Hauptseite ist ein größerer Pressebereich installiert und rundherrum sind viele Plätze trotz des ausverkauften Stadions frei - offensichtlich haben sich hier viele Sponsoren nicht die Mühe gemacht, ihre Tickets unter die Leute zu bringen.

Rhein-Neckar-Arena Sinsheim

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