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BSV 07 Schwenningen |
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12.11.2011, Gustav-Strohm-Stadion, Landesliga Württemberg 3 |
Der BSV 07 Schwenningen geht auf den FC 07 Schwenningen zurück, der am 1.12.1907 gegründet wurde
und 1922 mit Viktoria 08 Schwenningen fusionierte, was zunächst einmal den VfR Schwenningen ergab.
1937 stieg der VfR in die Gauliga Württemberg auf und bescherte Schwenningen ein Jahr mit
einem Fußballverein in der obersten deutschen Liga. Nach dem zweiten Weltkrieg entstand aus dem
VfR und dem 1925 gegründeten SC Schwenningn der VfL Schwenningen, der von 1946 bis 1950 in der
Oberliga Südwest spielte. Danach trennte man sich wiede, und der VfR gewann 1952 den Titel des
Deutschen Amateurmeisters. Am 24. Juni 1974 schließlich schlug die Geburtstunde des heutigen BSV 07,
als sich VfR und BC ein zweites Mal - und diesmal dauerhaft - zusammentaten. 1976 schaffte der
neue Club den Sprung in die 2. Liga Süd, wo man sich jedoch nur ein Jahr lang halten konnte und was
mit einem Niedergang endete, der die Schwenninger bis in die Bezirksliga führen sollte. Zwischen
dieser Spielklasse und der darüber liegenden Landesliga pendelt der BSV auch in den letzten Jahren
hin und her. Akutell ist man einmal wieder als Aufsteiger in der Landesliga vertreten, nachdem man
in der Saison 2010/11 als Absteiger in die Bezirksliga den direkten Wiederaufstieg schaffte. Nach
14 Runden sind die Gastgeber im unteren Mittelfeld der Tabelle zu finden und benötigen Punkte, um
nicht wieder in die Abstiegszone zu rutschen. Auch wenn man heute mit dem VfL Pfullingen einen
Gegner hat, der in der Spitzengruppe der Liga zu finden ist, allerdings als Tabellenvierter bei
sieben Zählern Rückstand auf die Plätze zwei und drei sowie neun Punkten auf den Spitzenreiter
den Anschluß bereits etwas verloren hat.
Die in orange angetretenen Gäste bestimmen von Anfang an die Partie, und nach 34 Minuten heißt es
dann auch 0:1 durch einen Strafstoß von Pfullingens Nummer 10 Markus Krasser, wobei die Hausherren
nicht ganz einverstanden damit sind, daß der Referee auf Foulelfmeter entschieden hat. Im direkten Gegenzug
ergibt sich eine gute Ausgleichschance für den BSV, doch das Leder landet am Außenpfosten
statt im Tornetz. So geht es mit der knappen Führung für die Gäste in die Pause, und nach dem
Seitenwechsel geht die Dominanz der Gäste weiter, gegen die sich die Schwenniger Abwehr allzuoft nur
mit Fouls zu helfen weiß, die dann allerdings auch sehr spektakulär mit lautem Aufschrei zu Boden
gehen und sich nicht so schnell wieder erheben. Beim 0:2 sieht die
Heimabwehr inklusive Torhüter Markus Rössner nicht allzu glücklich aus und ermöglicht Verteidiger
Florian Gekeler, auf rechts die Linie entlang zu gehen und dann quer durch vier Abwehrspieler das
Leder quer auf Krasser zu legen, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten muß, um seinen
zweiten Treffer zu erzielen. Auch das dritte Tor der Gäste, das der eingewechselte Christopher
Leuze nach 68 Minuten erzielt, zeigt eine indisponierte Abwehr und einen Rössner, der sich aus spitzem
Winkel narren läßt. In der Folge zeigt der Goalie dann allerdings noch zweimal im Spiel
eins gegen eins, daß er sein Geschäft durchaus beherrscht und verhindert eine noch höhere
Niederlage des BSV 07 Schwenningen, der heute in allen Belangen seinem Gegner unterlegen ist.
Das Gustav-Strohm-Stadion ist nach einem Industriellen benannt, der sich vor einigen Jahrzehnten
als Gönner des Schwenninger Fußballs betätigt hat und unter anderem dafür sorgte, daß das heute nach
ihm benannte Stadion mit einer der damals modernsten Flutlichtanlagen der Region ausgestattet wurde.
Aktuell ist die Anlage für die Ligazugehörigkeit der Hausherren etwas überdimensioniert, wobei vor
allem die Zäune Richtung Spielfeld bei einem Landesligisten etwas deplaziert wirken. In den Hintertorbereichen gibt es Graswälle, während auf der Gegenseite und im äußeren Bereich der Hauptseite
Traversen zu finden sind, die mit neun bzw. zehn Stufen durchaus großzügig angelegt daherkommen. Getoppt
wird all das freilich von der überdachten Tribüne, die in hochgesetzter Bauweise in die Mitte der
Hauptseite gesetzt ist und zweifellos den beeindruckendsten Teil der Anlage darstellt, auch wenn sie
etwas in die Jahre gekommen ist. Hier kann man sich auf Holzbänken niederlassen, von denen einige
wenige mit Rückenlehnen ausgestattet sind. Im Umfeld sind übrigens noch weitere Fußballfelder zu finden,
u. a. der mit Kunstrasen versehene Nebenplatz des Gustav-Strohm-Stadions sowie das direkt daneben
gelegene Hilben-Stadion, das ebenfalls über eine große überdachte Triünbe verfügt - die allerdings
wegen Baufälligkeit gesperrt ist - und einen eigenen Nebenplatz zu bieten hat, in diesem Fall mit Aschebelag, der als Heimstätte von Croatia Villingen dient.
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