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ca. 200 Zuschauer
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Beim Spiel SC Schwabach gegen 1. SC Feucht kann man wohl von soetwas wie einem Duell der gefallenen Riesen sprechen, auch wenn der Aufstieg der beiden Clubs nicht so hoch war, daß sie wirklich Aufsehen erregt hätten. Und doch: die Gastgeber haben von 1998 bis 2005 immerhin sieben Jahre lang in der Bayernliga gekickt, bevor man zurück in die
Landesliga mußte und auch dort im Folgejahr die Klasse nicht halten konnte. So kickt der 1996 aus der Fusion von TSV 04 Schwabach und 1. SC 1897 Schwabach hervorgegangene Club aktuell in der Bezirksoberliga Mittelfranken, in der man am vierten Spieltag der Rückrunde auf den 1. SC Feucht trifft. Die Gäste schafften 2003 sogar den Aufstieg in die Regionalliga Süd, doch das Abenteuer dritte Liga endete nach zwei Jahren in der Insolvenz, wobei man den damals eingereichten Antrag noch mal zurückziehen konnte, 2007 aber endgültig insolvent war. Zur aktuellen Spielzeit ist der 1. SC Feucht aus der Landesliga abgestiegen, ging jedoch nach Meinung der meisten Ligakonkurrenten als absoluter Favorit in die Spielzeit. Dieser Rolle konnte Feucht nur zeitweise gerecht werden, und so geht man heute nur als Tabellenvierter in die Partie, wobei man im Erfolgsfall den Platz mit dem an dritter Stelle liegenden SC Schwabach tauschen würde.
Nicht ganz unveranwortlich für den unerfreulichen Saisonverlauf der Gäste war der SC 04 Schwabach, der in der Hinrunde dem bei zwei Siegen und einem Remis ungeschlagenen 1. SC Feucht mit 2:4 eine Heimniederlage beibrachte. Die Gäste sind also nicht nur auf Punkte aus, sondern auch
auf Revanche, und man merkt deutlich, daß sie das Spiel unbedingt gewinnen wollen. Dennoch scheint sich der SC Schwabach mit einem 0:0 in die Pause retten zu können, bis man eine Minute vor dem Halbzeitpfiff doch noch in Rückstand gerät, als Kevin Kühnlein einen Eckstand per Volleyschuß verwandelt. Die Hoffnungen auf eine Wende erhalten in der 53. Minute einen empfindlichen Dämpfer, denn Schwabachs Ahmet Koc wird nach einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen, und sieben Minuten später profitieren die Gäste von einem Fehlpaß im Mittelfeld der Gastgeber, dem Feuchts Eugen Probst ein schönes Dribbling folgen läßt, bevor er den Ball unter die Latte des Schwabacher Tors setzt. Zehn Minuten vor Schluß läßt das Auswärtsteam ein weiteres Tor folgen und bestätigt damit, was wohl die meisten vorher geahnt haben, nämlich daß das Spiel entschieden ist.
Das Sportzentrum, in dem der SC 04 Schwabach in unmittelbarer Nähe der Abfahrt Schwabach-West von der A6 kickt, erinnert auch an die besseren
Zeiten, die der Club erlebt hat. Der Blickfang der Anlage ist zweifelsohne die überdachte Tribüne, die man sich auf die Gegenseite der Anlage gesetzt hat. In etwas erhöhter Bauweise auf Stelzen errichtet, ist das Bauwerk mit größtenteils blauen Sitzschalen ausgestattet, in denen weiße Sitze die Aufschrift "SC = 04" ergeben. Auf der Hauptseite, von der aus die Anlage betreten wird, gibt es neben dem Vereinsheim des SC 04 drei hohe Stufen, die heute deutlich besser genutzt werden als die Tribüne, und hinter dem Tor kann man das Spiel ebenerdig - oder besser gesagt oberhalb eines kleinen Grashangs - verfolgen. Hier gibt es noch ein Gebäude, in dem die Umkleiden für die Spieler untergebracht sind und an dessen Wand ein auffällig großes Zeichen der Gastgeber zu sehen ist, das beim Betreten des Stadions direkt vor einem liegt und so den ersten Eindruck vom Stadion an der Nördlinger Straße dominiert, und dazu kommt dann - in dieser Spielklasse auch eher ungewöhnlich - eine elektronische Anzeigetafel für Spielstand und abgelaufene Zeit.
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