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Bei der heutigen Partie handelt es sich um ein Derby, das bereits bessere Zeiten - und vor allem höhere Ligen -
gesehen hat. Nachdem sowohl die heimischen Rot-Weißen aus Essen als auch die ebenso Rot-Weißen von der Düsseldorfer Fortuna aus einer durchwachsenen Saison kommen und am Ende von ihrem gemeinsamen Sponsor - der Kinowelt-Tochter Sportwelt - sitzengelassen wurden, scheinen sich zumindest für Essen wieder bessere Zeiten anzukündigen. Der Saisonstart verlief wohl auch für den eigenen Anhang überraschend positiv und man darf zumindest zu diesem frühen Zeitpunkt in der Spielzeit vom Aufstieg träumen. Die Fortuna dagegen läßt es vor allem an offensiven Resultaten - sprich Toren - fehlen und flirtet bereits wieder mit dem Abstiegsgespenst.
Quasi mit dem Pausenpfiff fällt die Führung für die Gastgeber, nachdem man zuvor ein typisches 0:0-Spiel
zu sehen meinte. Begünstigt wird dieser Treffer vom Fortuna-Torhüter, der einen Freistoß abklatschen läßt, statt das Leder seitlich aus der Gefahrenzone zu befördern. Im zweiten Abschnitt sieht es wieder lange so aus, als sollten keine Tore fallen, in den letzten Minuten dreht jedoch die Fortuna noch mal auf und kommt zunächst zu einem Lattentreffer und dann - wie die Gastgeber im ersten Abschnitt - quasi mit dem Schlußpfiff zum Ausgleich. Frustrierend für den RWE besonders, zumal man kurz zuvor eine der wenigen klaren Chancen des Spiels kläglich vergeben hat, anstatt den sprichwörtlichen Sack zu schließen.
Die Fans beider Seiten sind ja nicht unbedingt als Langeweiler bekannt und tatsächlich kommt es schnell zu einer
Das Georg-Melches-Stadion ist bereits seit den zwanziger Jahren die Heimat des Teams, wobei es zunächst den Namen Sportplatz an der Phönix-Straße trug, später auf den Namen Stadion Rot-Weiß hörte und schließlich nach dem langjährigen RWE-Vorsitzenden Georg Melches benannt wurde. Früher war die Westkurve der Versammlungsort der RWE-Fans. Von hier aus soll das lautstarke Publikum die Gästeteams zur Verzweiflung gebracht haben, und doch ist von dieser Westkurve nichts übrig geblieben. Von Wind und Wetter schwer mitgenommen, mußte die Kurve abgerissen werden und zurück blieb ein in Deutschland wohl einzigartiges Stadion mit dreiseitigem Ausbau. Man hatte sich beim RWE wiederholt bei Ausbaumaßnahmen übernommen und war mit seinen finanziellen Mitteln am Ende, als man das Stadion 1975 an die Stadt Essen verkaufte, die immerhin noch eine Tribüne und die Flutlichtanlage hinzufügte. Zumindest für Regionalligaverhältnisse kann sich die Anlage allerdings mehr als nur sehen lassen. An den Seiten findet sich die mit Sitzplätzen bestückte Haupttribüne und die von den RWE-Fans eingenommene Gegentribüne, während die Ostkurve den Gästen vorbehalten ist. Auch die Tatsache, daß alle Plätze im Georg-Melches-Stadion überdacht sind (wenn man mal von den ersten Reihen absieht, da das Dach etwas kurz geraten ist), ist in der Regionalliga nicht selbstverständlich.
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Sollte jemand daran zweifeln, daß es auch eine Menge Fans der Rot-Weißen gibt, die die oben geschilderten Auswüchse
nicht mittragen, sondern vielmehr überlegen, was man dagegen tun kann, kann ja mal einen Blick in
Das RWE-Forum werfen. Unter der Rubrik Regionalliga wird hier - Thread-Name - Gegen Nazis - rege über genau dieses Thema diskutiert. Dort ist übrigens von einer weiteren unappetitlichen Erscheinung bei dem oben genannten Fangrüppchen die Rede, die ich im Stadion nicht verstehen konnte und die ich hier nicht mal zu dokumentarischen Zwecken wiedergeben will. |
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