SG Handwerk Rabenstein

SG Handwerk Rabenstein
vs.
SV Blau-Weiß Crottendorf 2:0

SV Blau-Weiß Crottendorf

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Letztes Spiel: SV Braunsbedra vs. SV Eintracht Elster 16.06.2013, Sportpark Rabenstein, Bezirksliga Sachsen West
Nächstes Spiel:  DJK Adler Buldern II vs. SG DJK Rödder

Ticket
90 Zuschauer

Die Sportgemeinschaft Handwerk Rabenstein beruft sich auf eine Tradition, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreicht, wobei es hier wie so oft ist, daß zu diesem Zeitpunkt ein Turnverein gegründet wurde bzw. hier innerhalb von zwei Jahren sogar zwei davon, nämlich 1860 der TV Niederrabenstein und 1862 der TV Oberrabenstein. Fußball gab es Sportpark Rabenstein dann ab 1920, als der nach dem 1. Weltkrieg gegründete ATSV Friesen Rabenstein aktiv wurde, der wie alle Arbeiterturnvereine später von der nationalsozialistischen Regierung verboten wurde. Zu DDR-Zeiten wurde zunächst unter dem Namen BSG Motor 8. Mai gekickt - und man gehörte zu einem Maschinenbauwerk -, die es zwischendurch bis in die Bezirksliga schaffen konnte, wobei man in den 1960er Jahren nach dem Verlust seines Sportplatzes zeitweise inaktiv werden mußte. Der heutige Club entstand schließlich 1991 durch Fusion der Vereine SG Handwerk Chemnitz und TSV 1862 Rabenstein. Aktuell liegt man auf Platz 3 der Bezirksliga Sachsen West. Weiter als bis auf Platz drei kann die SG Handwerk auch nicht klettern, und da der heutige Gegner SV Blau-Weiß Crottendorf bereits als Absteiger feststeht, handelt es sich um eine reine Plazierungspartie ohne Einfluß auf Auf- und Abstieg.

In der Anfangsphase ist die SG Handwerk deutlich überlegen und größtenteils in der Offensive unterwegs, aber man tut sich schwer, vor allem sind die Zuspiele in die Spitze häufig recht unpräzise und landen beim Gegner. Mitte der ersten Hälfte beginnt auch Crottendorf sich ab und an hinten rauszuwagen und zu ein paar kleineren Möglichkeiten zu Sportpark Rabenstein kommen. In der 37. Spielminute fällt dann aber doch das durchaus verdiente 1:0 für die Hausherren, als Andre Lorenz von halblinks aus einschießen kann, nachdem er sich selbst mit dem Leder in den Strafraum aufgemacht hat. Im zweiten Abschnitt schaltet Rabenstein etwas zurück und die Gäste versuchen zumeist eher einfallslos, selbst etwas offensiver zu agieren, so daß es nicht allzu aufregend zugeht, bis die 64. Spielminute das 2:0 durch den eingewechselten Toni Siebert bringt. Nach dem zweiten Gegentor agieren die Gäste etwas zwingender - man will sich wohl nicht mit einem Spiel ohne eigenes Tor aus der Liga verabschieden - und vor allem einmal hat Blau-Weiß etwas Pech, als das Leder im Anschluß an einen Einwurf am Pfosten des gegenerischen Tores landet. Die letzte Chance ist dann, nach einem Mißverständnis in der Gästeabwehr, noch einmal auf Seiten von Handwerk Rabenstein, aber es bleibt bis zum Schlußpfiff von Schiedsrichter Sören Kosmale beim Spielstand von 2:0, der die Verteilung der Spielanteile durchaus realistisch widerspiegelt.

Der Sportpark Rabenstein ist eher unspektakulär als reiner Fußballplatz gehalten. Ausbau ist vorhanden, beschränkt sich aber auf eine Längsseite - hier gibt es etwas Graswall, der im mittleren Bereich von zwei mit grünen und gelben Plastiksitzen versehenen Stufen abgelöst wird, so dass es eine kleine - wenn auch unüberdachte - SitzplatztribüneSportpark Rabenstein gibt. Auf der anderen Längsseite folgt ein Nebenplatz mit Aschebelag und Flutlicht, der aber kaum in einem Zustand ist, genutzt werden zu können, was auch ohne den mitten darauf liegenden Schotterhaufen gelten würde. Stattdessen ist noch einmal etwas weiter auf der anderen Seite der Bäume ein neuer Nebenplatz zu finden, auf dem auf Kunstrasen gespielt wird - gemäß dem Internetangebot der Hausherren das erste Großfeld mit Kunstrasen in Chemnitz überhaupt, das 2009 eröffnet werden konnte. Ansonsten fallen die Gebäude in der Umgebung auf, ein langgestreckter Bau mit Giebeldach auf der einen Hintertorseite, ein Haus mit einem auffälligen Turm gegenüber und nicht zuletzt das auf dem Sportplatzgelände etwas zurückgesetzt untergebrachte Vereinsheim mit auffälligem Gemälde, das den Sportpark schräg von oben in einer recht aktuellen und - originellerweise als 'eingeklinktes Foto' - Variante von 1972 zeigt, als auch auf dem Hauptplatz noch auf Asche gekickt wurde.

Sportpark Rabenstein

Sportpark Rabenstein

Sportpark Rabenstein

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