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19.10.2012, Sportplatz Schützenallee, Landesliga Hannover |
Die Stadt Pattensen liegt im Süden der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover und blickt auf eine über
tausendjährige Geschichte zurück, die mit der Errichtung einer Urpfarrei im 9. Jahrhundert unserer Zeitrechnung
beginnt. Auch im Ballsport ist man in Pattensen äußerst erfolgreich, immerhin stellt man hier einen Bundesligisten,
der bereits drei Pokalsiege in die Stadt holen konnte. Die Rede ist hier vom MSC Pattensen, der seine Stadt im
Motoball vertritt - beim TSV Pattensen, bei dem die Spieler die Motorräder vorm Stadion lassen müssen, backt man
etwas kleinere Brötchen und kickt in der Landesliga Hannover, in die man 2010 über die Aufstiegsrunde der
Bezirksligen aufsteigen konnte. Mit bisher zwölf Zählern aus zehn Partien müssen die Hausherren, in deren Heimatstadt
gerüchteweise auch der Internationale Groundhopping Gerichtshof beheimatet ist, nach unten schauen und müssen
punkten, um nicht in den Abstiegskampf zu geraten. Der heutige Gegner vom SV Arminia Hannover hat früher mit dem
Hannoverschen SV von 1896 um die Vorherrschaft in der Stadt gewetteifert, die man zuletzt 1979 erobert hatte, als
Arminia zwölfter in der Abschlusstabelle der 2. Liga war und Hannover 96 um zwei Punkte und drei Plätze hinter sich
gelassen hatte.
In der Anfangsphase sind die von vielleicht 30 Fans begleiteten Arminen die überlegene Mannschaft, und so ist
es nicht unverdient, daß die Gäste nach zehn Minuten durch Adrian Wagner in Führung gehen. Diesen Vorsprung
halten die Gäste bis zur Halbzeit, wobei es sich bis dahin um eine eher chancenarme Partie handelt. Sieben
Minuten nach der Pause ist der TSV Pattensen im Spiel zurück, nachdem Simon Hinske den Ausgleich erzielt.
In der Folge ist Arminia überrascht, während die Hausherren ihre beste Phase haben und zweimal nur haarscharf
an einer Führung vorbeischrammen, wobei einmal das Leder bei einem Schuß von außerhalb des Strafraums von der
Querlatte ins Feld zurückspringt. Die Tore machen dann aber schließlich doch die "Blauen" von Arminia Hannover,
die eine Viertelstunde vor Schluß durch Alexander Lackmann erneut in Führung gehen und schließlich in der 87.
Minute durch den zehn Minuten zuvor eingewechselten Dennis Tasche alle Zweifel an ihrem Sieg beseitigen.
Der TSV Pattensen trägt seine Heimspiele auf dem Sportplatz an der Schützenallee aus, der - wenn man einer
Inschrift an einer Garage glauben mag, die das wortspielerische Talent der Pattenser bezeugt, auch nach dem
bekanntesten Sohn der Stadt in Sachen Fußball Su-Per Mertes Acker genannt wird. Der Bruder des Nationalspielers,
Timo Mertesacker, schnürt übrigens immer noch für den TSV die Fußballschuhe und steht auch heute auf dem
Rasenplatz, der als klassische Kampfbahn mit Laufbahnen daherkommt und in
dessen einen Hintertorbereich das Vereinsheim der
Gastgeber zu finden ist. Die Längsseiten sind zum einen mit einem hölzernen Unterstand ausgestattet, unter
dem sich eine einfache Tribüne findet sowie nicht überdachten 'Kollegen' dieser Tribüne auf der gegenüberliegenden
Seite - eine davon reißen sich die Gästefans unter den Nagel. Insgesamt gibt es hier im Westen von Pattensen einen
ganzen Sportkomplex, zu dem auch ein Nebenplatz mit Aschebelag gehört, der aber prinzipiell nicht für Spiele der
ersten Mannschaft genutzt wird, die eher abgesagt werden sowie Tennisplätze und - auf der anderen Seite der
anliegenden Rudolf-Harbig-Straße - ein Frei- und Hallenbad sowie der mit einer Asphaltfläche versehen Motoball-Platz
des MSC.
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