VfL Oldenburg

VfL Oldenburg
vs.
Lupo Martini Wolfsburg 5:3

Lupo Martini Wolfsburg

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Letztes Spiel: Werder Bremen vs. Borussia Dortmund 23.02.2020, Hans-Prull-Stadion, Oberliga Niedersachsen
Nächstes Spiel:  Rhenania Bottrop vs. SG Osterfeld

Ticket
ca 300 Zuschauer

Das "von 1848" im Logo des VfL Oldenburg bezieht sich auf den TV Jahn Oldenburg, der am 21.9.1894 gegründet als Keimzelle des Vereins gilt. Tatsächlich entstand der Verein in der heutigen Form an 10.5.1934, als der Hans-Prull-Stadion TV Jahn mit dem Oldenburger SC fusionierte, der selbst das Produkt einer früheren Fusion war. Da kamen auch die Ballsportarten zum Club, die inzwischen Aushängeschild des Vereins sind, was aber besonders für den Frauenhandball gilt, in dem man seit 1999 ununterbrochen der Bundesliga angehört. Im Fußball stand man stets im Schatten des Lokalrivalen VfB - nur Vorgängerverein Frisia hatte in den 1920er Jahren zeitweise die Nase vorn. In der Spielzeit 2018/19 wurde der VfL immerhin in der Regionalliga für ein Jahr Ligarivale des VfB, nachdem man sich im Entscheidungsspiel als zweite der Oberliga Niedersachsen durchgesetzt hat - Staffelmeister und Direktaufsteiger war der heutige Gegner Lupo Martini Wolfsburg gewesen. In der Abschlusstabelle der Regionalliga stand dann der VfL Oldenburg vor den Wolfsburgern - allerdings auf dem vorletzten Platz des Classements, so dass beide wieder in der Oberliga landeten, in deren Rahmen man heute in einem Ligaspiel aufeinandertrifft.

Der VfL geht als Favorit in das Spiel, ist man doch auf Tabellenplatz vier oben dabei, während Lupo Martini Wolfsburg auf Platz 11 zwar einen Mittelfeldplatz belegt, dabei aber 18 Punkte weniger als die Gastgeber auf dem Konto hat und nur drei Punkte vor TB Uphusen auf dem ersten Abstiegsplatz liegt. Optisch ist dann auch Hans-Prull-Stadion Oldenburg überlegen, aber in der ersten Halbzeit setzt Lupo Martini Konter wie Nadelstiche und geht dann auch nach 15 Minuten durch Gracjan Konieczny aus spitzem Winkel mit 1:0 in Führung. Der schnelle Ausgleich von Joshua König wird durch Timon Hallmann noc einhmal beantwortet, aber noch vor der Pause gleicht nicht nur Conrad Azong wieder aus, sondern Lupo Martini wird durch eine gelb-rote Karte dezimiert. Vieleicht liegt es daran, dass der VfL Oldenburg nach einer guten Stunde innerhalb von zehn Minuten durch Treffer von Janek te-Buhr und Azong auf 4:2 davonzieht. Der zweite Treffer Koniecznys bringt den Gästen zwar neue Hoffnung, aber in der Nachspielzeit ist es dann Azong, der mit seinem dritten Treffer des Tages den Sieg für den VfL Oldenburg absichert und sich selbst unzweifelhaft zum Spieler des Tages macht.

Das Hans-Prull-Stadion ist eine vereinseigene Anlage, die am 2.6.1929 mit einem Spiel gegen den VfB Oldenburg eingeweiht wurde. 1980 wurde der damalige Naturrasenplatz durch eine mit Kunstrasen belegte Spielfläche ausgetauscht, die 1994, 2006 und 2019 durch jeweils modernene Varianten ersetzt wurde. Der Hans-Prull-Stadion Kunstrasenbelag dürfte der Grund sein, dass die Partie beim heutigen Regenwetter als einzige der Oberliga Niedersachsens überhaupt ausgetragen werden kann. Aus Sicht der Zuschauer ist das Positive am Stadion des VfL, dass es hier seit 2003 auch eine überdachte Tribüne gibt - die heute ausnahmsweise ohne Aufpreis für die Zuschauer freigegeben ist. Wer mag, kann sich alternativ rund um fast den gesamten Platz auf einer zweistufigen Traverse niederlassen - nur im abseitigen Hintertorbereich, in dem es einen heute nicht genutzten "Gästekäfig" gibt, ist die Traverse teilweise unterbrochen. Bis 2018 kickte der VfL Oldenburg übrigens im Stadion an der Alexanderstraße, danach wurde der Spielort nicht gewechselt, aber in Hans Prull-Stadion umbenannt, der laut Präsident Rainer Bartels "30 Jahre Fan des VfL Oldenburg mit Leib und Seele" gewesen war und "zu den größten Förderern des Vereins", der gerade in die Regionalliga aufgestiegen war, gehört hatte.

Hans-Prull-Stadion

Hans-Prull-Stadion

Hans-Prull-Stadion
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