Ludwigsfelder FC vs. SV Yeşilyurt 2:0
Ludwigsfelder FC

Ludwigsfelder FC
vs.
SV Yeşilyurt 2:0

SV Yeşilyurt

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Letztes Spiel: VfL Wolfsburg vs. Borussia Dortmund 06.05.2007, Waldstadion, Oberliga Nordost Nord
Nächstes Spiel:  TSV Wachtendonk/Wankum vs. Viktoria Goch

Ticket
119 Zuschauer

Vorwärts Ludwigsfelde wurde 1947 gegründet und spielte als BSG Motor über längere Zeit in der Waldstadion 2. Liga der DDR. Nach dem Anschluß des Staates an die Bundesrepublik Deutschland kickten die Brandenburger zunächst in der Landesliga, arbeiteten sich aber über die Verbandsliga bis in die Oberliga vor, der sie seit 2004 angehören. Größter Erfolg in dieser Zeit war allerdings 2003 der Sieg im Landespokal Brandenburgs und die darauf folgende Teilnahme am DFB-Pokal (1:9 gegen Werder Bremen). Nach erfolgreicher Hinrunde ist Ludwigsfelde im neuen Jahr nach und nach in der Tabelle abgerutscht und heute gilt es, gegen den SV Yesilyurt Berlin wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sichern. Das 1973 von in Wedding lebenden Türken gegründete Team - der Name bedeutet 'Grüne Heimat' - hat ebenfalls einmal den Landespokal gewonnen und am DFB-Pokal teilgenommen (2:4 gegen den SC Freiburg) und man spielt seit 2003 in der Oberliga, wo man jedoch gegen den Abstieg kämpft und noch drei Punkte hinter den Hausherren liegt.

In der Anfangsphase sind die Hausherren überlegen und nach fünf Minuten landet der Ball zum ersten Mal im Tor von Yesilyurt, doch der Waldstadion Treffer wird nicht anerkannt, da die sicher agierende Schiedsrichterin Anja Kunick eine Abseitsstellung erkannt hat. Vier Minuten später ist es dann aber so weit: in einer unübersichtlichen Situation im Gästestrafraum ist es der Ludwigsfelder Martin Grötsch, der die Situation am schnellsten erkennt und den Ball im Tor unterbringt. In der Folge verlieren die Hausherren den Faden und jetzt ist es Yesilyurt, das das Spiel macht und zu Chancen kommt, während der LFC nur noch sporadisch zu Gegenangriffen kommt, dann aber auch immer mal wieder gefährlich wird. In der zweiten Hälfte müssen die Hausherren noch einige Schrecksekunden überstehen, wobei Yesilyurt vor allem in einer Szene in der 74. MInute nur haarscharf vom Ausgleich entfernt ist und den Pfosten trifft. Exakt im Gegenzug der Hausherren kann Yesilyurt-Goalie Hakan Baran den Ball nur abklatschen und ermöglicht so einen Querpaß auf Lugwigsfeldes Maik Aidner, der mit einem bildschönen Heber den Treffer zum 2:0 erzielt. Am Ende geligngt Ludwigsfelde der unbedingt benötigte Dreier, übrigens im sechsten Aufeinandertreffen der Teams der erste Sieg für die Hausherren, denen zuvor gegen die Berliner nur ein Remis gelungen ist.

Ein paar Anhänger aus Ludwigsfelde haben sich im äußeren Bereich der 'Haupttribüne' zusammengefunden und sorgen von hier aus für Waldstadion einen recht dauerhaften Support für die Hausherren, wobei man neben Sprechchören für das eigene Team auch immer mal wieder ausländerfeindliche Klischees bemüht und auch schon mal fordert, daß der eine oder andere Gästestürmer 'die Koffer packen und nach Hause fliegen' möge. Die wenigen Anhänger der Gäste - zwei haben sich im eigentlichen Gästeblock niedergelassen, ein paar andere verlieren sich im Rest der Anlage - nehmen das gelassen hin und machen während des Großteils der Partie einen eher gelangweilten Eindruck, spürbaren Support für Yesilyurt gibt es jedenfalls nie und man hat auch nicht den Eindruck, daß man sich die Niederlage, die sich im Abstiegskampf als fatal erweisen könnte, allzusehr zu Herzen nimmt.

Waldstadion ist zwar sicherlich kein besonders ausgefuchster Stadionname, aber immerhin ist die Bezeichnung in diesem Fall gerechtfertigt, Waldstadion denn die mit Laufbahn versehene Anlage genügt sicherlich dem, was man sich allgemein unter einem Stadion vorstellt, und ist von Bäumen umgeben. Auf beiden Längsseiten gibt es Tribünen, die freilich über keinerlei Überdachung verfügen und einmal mit weißen Holzbänken in fünf Reihen und zum anderen mit sieben hohen Betonstufen ausgestattet sind. Die 'Haupttribüne' - also die Seite mit den Bänken - ist im Bereich der Mittellinie unterbrochen, wo etwas zurückgesetzt ein 'Sprecherhäuschen am Stiel' untergebracht ist, an dem man mittels Stecktafeln auch den Spielstand darstellen kann. Zumindest bei gutem Wetter wie heute ist das Waldstadion ein recht gemütlicher Spielort - hinter der Gegenseite ist übrigens noch ein Nebenplatz zu finden, der keinen Ausbau, dafür aber einen Kunstrasenbelag vorzuweisen hat und, wie man hört, auch gelegentlich von der ersten Mannschaft der Brandenburger genutzt wird.

Waldstadion

Waldstadion


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