Mbabane Swallows vs. Orlando Pirates 0:5
Mbabane Swallows

Mbabane Swallows
vs.
Orlando Pirates 0:5

Orlando Pirates

Times of Swaziland


CAF online
National Football Association of Swaziland
South African Football Association



Letztes Spiel: Police XI vs. Enugu Rangers 19.02.2006, Somhlolo National Stadium, Champions League Afrika
Nächstes Spiel:  Ajax Cape Town vs. Tembisa Classic

Ticket
ca 10000 Zuschauer

Losglück hatten in der Afrikanischen Champions League die Mbabane Swallows. Das gilt zwar nicht unbedingt für die Somhlolo National Stadium sportlichen Aussichten der Hauptstädter aus Swaziland, dafür aber für die Attraktivität des Gegners, denn mit den Orlando Pirates hat sich ein Spitzenteam des Nachbarlandes Südafrika angesagt. Diese Ausgangssitutation ist damit zu vergleichen, wenn ein walisisches Team in der europäischen Championsleague auf den Liverpool FC treffen würde oder eines aus Luxembourg auf Bayern München oder Olympique Marseille und das gilt auch für die sportliche Konstellation, bei der der Vergleich mit dem historischen Kampf zwischen David und Goliath nicht allzu weit hergeholt ist. Die Orlando Pirates haben in der Vorsaison den Titel am letzten Spieltag mit einer unerwarteten Niederlage gegen das Mittelfeldteam Dynamos an den alten Rivalen von den Kaiser Chiefs verspielt, was zusätzlich dazu geführt hat, daß sie ebenso wie der dritte Mamelodi Sundowns bereits in dieser Runde ran müssen, während der Südafrika-Meister erst später in den Wettbewerb einsteigen muß.

Bereits in den ersten Spielminuten kommen die Piraten zu zwei dicken Chancen, bei denen sie einmal das Tor verfehlen und einmal Somhlolo National Stadium der Torhüter der Schwalben - einen solchen Namen würde sich im deutschsprachigen Raum wohl kein Team geben - Schlimmeres verhindern kann. Nach zwölf Minuten ist es dann aber doch soweit, daß die Bucks - so einer der Spitznamen des Teams aus Südafrika, der andere lautet Happy People - den ersten Treffer erzielen. Das Spiel läuft weiterhin auf ein Tor, bis zur Hälfte geben sich die Gäste aber mit einem weiteren Treffer zufrieden und nach der Pause spielt das Team aus Johannesburg mit angezogener Handbremse. Dennoch fallen noch drei weitere Treffer gegen die Mbabane Swallows, die auch langsam mit Kräften und Konzentration am Ende sind. Die Favoriten sind in dieser Partie ihrer Rolle sehr gerecht geworden und auch der Trainer der Orlando Pirates sagt nach dem Spiel, es sei noch nichts entschieden und man müsse konzentriert in das Rückspiel in Johannesburg gehen, so darf man das getrost als Höflichkeit gegenüber den Gastgebern aus dem kleinen Nachbarland ablegen.

Schon drei Stunden vor dem Anpfiff der Partie sind viele Plätze im Stadion gefüllt, wobei man vor allem die im Schatten liegenden Somhlolo National Stadium Plätze bevorzugt, um der schweißtreibenden Wirkung der direkten Sonneneinstrahlung zu entgehen. Über die gesamte Zeit bis zum Spiel hin werden die Zuschauer von einer Bühne aus mit Live-Musik beschallt, was in der Halbzeitpause fortgesetzt wird. Eine echte Fantrennung gibt es nicht, aber man geht generell freundlich miteinander um, so daß das auch nicht unbedingt nötig ist. Einen kleinen Gästeblock haben die Anhänger der Happy People dann aber doch gebildet, da sich eine größere Menge der zahlreich angereisten Pirates-Supporter mit einer großen Blockfahne auf der Gegenseite aufgestellt haben. Eine größere Menge der Heimfans haben als Zeitungstitelseiten aufgemachte Plakate mitgebracht, auf denen selbstbewußte Schlagzeilen wie "Times of Swaziland: Pirates are unhappy people" oder "The Observer: Pirates welcome to your funeral" zu lesen sind.

Lobamba liegt etwas weiter im Landesinneren als Mbabane und die beiden Städte werden dadurch verbunden, daß es sich beim heutigen Somhlolo National Stadium Spielort um die historische Haupstadt Swazilands handelt, bevor die Buren den Regierungssitz nach Bremerdorp (das heutige Manzini) verlegt haben und die Briten später Mbabane zur Hauptstadt machten, was bis heute erhalten blieb. Das Somhlolo Stadion liegt vor der eigentlichen Stadt von Lobamba umgeben von Wiesen und Bergen, wobei erstere heute als Parkplätze genutzt werden. Die Anlage selbst kommt als Mehrzweckanlage mit Laufbahn daher, die auf drei Seiten - hinter beiden Toren und auf der Hauptseite - mit überdachten Tribünen ausgestattet ist und auf der Gegenseite über einen Graswall verfügt, auf dem als einiger Ausbau ein paar Wellenbrecher zu finden sind. Eine Flutlichtanlage ist auch vorhanden und auf der Mitte der Gegenseite gibt es ein Marathontor, was man jedoch vergeblich sucht, ist eine Anzeigetafel

Somhlolo National Stadium

Somhlolo National Stadium

Somhlolo National Stadium
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