1. FC Köln |
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12.02.2006, RheinEnergie Stadion, Bundesliga |
Von 1963 bis 1997 gehörte der 1. FC Köln durchgehend der Bundesliga an, aber der erste Abstieg der Geißböcke läutete eine neue Ära ein,
die von einem Dasein als Fahrstuhlteam geprägt ist, und man ist seither zweimal auf- und wieder abgestiegen, bevor man in der Vorsaison ein
weit eres Mal die Rückkehr ins Oberhaus schaffte. Momentan ist es zweifelhaft, ob der 1. FC Köln ein besseres Schicksal erzwingen kann als
nach seinen letzten Aufstiegen, denn man überwinterte auf einem Abstiegsplatz, den die Hausherren seither nicht mehr verlassen haben. So hoffen
die Gäste von Borussia Dortmund heute auf drei Zähler, zumal man seinen guten Rückrundenstart mit sieben Punkten aus drei Spielen bestätigen möchte, auch wenn am vergangenen Mittwoch gegen Kölns Mitaufsteiger MSV Duisburg spürbar Sand im Getriebe war. Weniger als ein Sieg ist allerdings auch für den 1. FC kaum akzeptabel, denn die Konkurrenten punkten und man muß sehen, nicht den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen zu verlieren.
In der Anfangsphase drücken beide Teams aufs Tempo und es kommt zu guten Chancen auf beiden Seiten, wobei die Vorteile eindeutig auf Seiten der Hausherren
liegen, zumal die Dortmunder Defensive vor allem auf der rechten Abwehrseite alles andere als sicher steht. Bis zur zehnten Minute stehen bereits drei Gelegenheiten für die Hausherren und eine für den BVB auf dem Protokoll, danach hält man zwar das hohe Tempo, aber die Zahl der Torchancen geht zurück, da sich die Abwehrreihen - besonders die von Dortmund - jetzt etwas besser eingestellt haben. Im zweiten Abschnitt relativieren sich dann auch die Kräfteverhältnisse ein wenig und die Partie ist jetzt ausgeglichener, wobei beide Mannschaften noch die eine oder andere Chance bekommen, das Spiel zu entscheiden, die aber nicht nutzen können. Am Ende bleibt es bei der Punkteteilung, die vor allem dem 1. FC Köln wenig nutzt. Die Mannschaft beendet den Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz, nachdem man am Vortag von Kaiserlautern überholt worden war und nicht nachlegen konnte, aber auch Borussia Dortmund konnte keinen Boden gut machen und findet sich auf dem siebten Tabellenplatz wieder, statt mit einem Sieg Platz fünf zu erstürmen.
Auf beiden Seiten werden Standard-Intros präsentiert, wobei es den Gästen erlaubt wird, ihre Schwenkfahnen und Doppelhalter zu zeigen und sogar die
mitgebrachten Transparente aufzuhängen, was nicht in jedem Gästeblock der Bundesliga üblich ist. Mit Spruchbändern wie "Kölle Hellau!" oder "Heute feiern WIR Karneval!" spielt man auf die Bedeutung der Rheinmetropole als Hochburg der fünften Jahrezeit an und kündigt gleichermaßen an, daß es heute der Gästeanhang sein würde, der etwas zu feiern hat. Ganz so gestaltet sich die Partie dann freilich nicht und auch die Stimmung wird nie zum absoluten Knaller. Beide Seiten legen einen durchaus brauchbaren Support hin, wachsen aber auch nicht gerade über sich hinaus, so daß man am Ende wohl davon sprechen kann, daß hüben wie drüben eine Pflichtaufgabe erledigt wurde.
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