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103 Zuschauer
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Mit dem SV Einheit Kamenz und der FC Eintracht Niesky treffen heute zwei der drei östlichsten Vertreter
der Landesliga Sachsen aufeinander. Der SV Einheit geht auf den VfB Kamenz zurück, der zwischen 1925 und
1932 in der Gauliga Oberlausitz mit Unterbrechung sechs Jahre lang Erstklassig war, sowie auf die BSG
Einheit, die zu DDR-Zeiten einmal - 1960 - für den FDGB-Pokal qualifizierte und dort die zweite Runde erreichte.
Nach der Wende zwischenzeitlich in der Bezirksklasse vertreten, schaffte man es in der letzten Spielzeit in die
fünftklassige Oberliga Nordost-Süd, wo es nicht zum Klassenerhalt reichte. So kickt man aktuell wieder in der
Landesliga Sachsen und das mit einer verjüngten Mannschaft, bei der man noch nicht so recht weiss, was ihr
zuzutrauen ist. Im ersten Spiel der Saison gab es ein 1:1 beim FSV Neusalza-Spremberg und somit dem Club,
der sich geographisch zwischen Kamenz im Westen und Niesky im Osten drängt. Die Gäste sind zur aktuellen
Spielzeit in die Landesliga aufgestiegen und ebenfalls schwer einschätzbar, sind aber mit einem 3:1 über die
SG Taucha 99 erfolgreich in die aktuelle Spielzeit gestartet.
Die Hausherren sind das tonangebende Team, haben aber über weite Strecken der Partie Probleme, sich
Chancen herauszuarbeiten und so geht es mit einem 0:0 in die Pause, wobei Niesky einmal Glück hat,
dass das Leder von der Querlatte ins Feld zurückspringt, aber auch selbst in Führung gehen könnte und
am gut reagierenden Michael Leszek Mikoajczuk im Tor der Hausherren scheitert. Im zweiten Abschnitt
legt Kamenz noch einen Schritt zu und lässt den FV Eintracht kaum noch hinten rauskommen, aber eine
der wenigen Befreiungsaktionen der Gäste führt schließlich in Minute 62 zum 0:1 durch Jiri Sisler. Den
vergebenen Chancen braucht Einheit Kamenz dann aber nicht lange nachtrauern, denn Kamenz' Teamcaptain
Philipp Schmidt gleicht 10 Minuten später aus und in der Schlußphase sorgen Christoph am Ende (80.) und
Rico Tänzer in der Nachspielzeit sogar noch für einen 3:1-Erfolg von Einheit Kamenz und somit ein
Resultat, dem man nicht ansieht, wie knapp man an einer Niederlage vorbeigeschlittert ist.
Das Stadion der Jugend in Kamenz kommt als schmucke Anlage daher, deren zwei Nachteile nicht wirklich
ins Gewicht fallen: zum einen fehlen überdachte oder sonstwie wettergeschützte Plätze, die zumindest
heute angesichts des angenehmen Wetters nicht wirklich vermisst werden, zum anderen ist die eindeutig
für die Leichtathletik ausgelegte Anlage vor allem in der Kurven sehr weitläufig - aber es sollte nicht
nur heute bei Spielen des SV Einheit kaum einen logischen Grund geben, von dort aus das Spiel zu
verfolgen. Da geht man schon eher auf die Hauptseite, wo man Stufen und Sitzschalen vorfindet und, wo
in der Mitte ein Sprecherturm einen optischen Anker bildet oder auf der Gegenseite, auf der es bis auf
den Sprecherturm ähnlich aussieht. Vor den Sitzschalen wird übrigens am Eingang per Aushang gewarnt -
demnach färben sie ab und man übernähme für Verunreinigungen von Bekleidung keine Verantwortung.
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