BvB vs. SpVgg Unterhaching 3:1

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
SpVgg Unterhaching 3:1

SpVgg Unterhaching

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DFB
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Rot-Blaue Falken
Letztes Spiel: SC Paderborn vs. MSV Duisburg 22.09.2004, Westfalenstadion, DFB-Pokal
Nächstes Spiel:  VfR Grünstadt vs. Viktoria Herxheim

Ticket
19500 Zuschauer

Ein Heimspiel im DFB-Pokal, darauf wartet Borussia Dortmund seit einem halben Jahrzehnt. Tatsächlich war es am Stadion - folgt 23.09.1999 und somit fast exakt vor fünf Jahren, als man in diesem Wettbewerb zuletzt vor heimischer Kulisse antrat und sich mit 1:0 nach Verlängerung gegen den Lokalrivalen vom FC Schalke 04 behauptete. Danach gab es nicht nur eine Serie von Auswärtsspielen sondern auch immer wieder Niederlagen bei zumeist unterklassigen Vereinen. Bei einem Heimspiel gegen einen Zweitligisten wie der Spielvereingung Unterhaching sollte so etwas eigentlich nicht passieren können - "eigentlich nicht", aber zu sicher sollte man sich beim BVB dann doch nicht fühlen, denn die letzten beiden Heimspiele im Pokal, die die Borussia gegen zweitklassige Gegner hatte, gingen in die sprichwörtliche Hose: 1991 war es Hannover 96, das den Borussen mit 3:2 das Nachsehen gab (und später sogar den Pokal gewinnen konnte), zwei Jahre danach empfing man den FC Carl Zeiss Jena und mußte sich den Thüringern mit 0:1 geschlagen geben. Den Gästen aus Unterhaching könnte es freilich gefallen, sollten die Gelb-Schwarzen diese Serie fortsetzen, zumal man im diesjährigen Wettbewerb sicherlich gerne noch ein attraktives Heimspiel zugelost bekommen würde.

Die Partie findet nach den längeren Regenfällen der letzten Tag auf einem sehr tiefen Rasen statt und hätte möglicherweise sogar Stadion - folgt abgesagt werden müssen, denn vor allem an der Südtribüne steht das Wasser teilweise so tief auf dem Rasen, daß der Ball dort liegen bleibt, anstatt abzuspringen. Die Heimmannschaft beschränkt sich über weite Strecken darauf, das Spiel zu kontrollieren und tut selten mehr als notwendig, aber das reicht über die volle Spielzeit aus, um die bayerischen Gäste unter Kontrolle zu halten. Nach einer guten halben Stunde fällt der Führungstreffer für die Hausherren, der wie zuletzt die meisten Treffer der Borussia vom Brasilianer Ewerthon erzielt wird. Alles klar scheint dann nach dem 2:0 zu sein, das Jan Koller nach acht Minuten in der zweiten Hälfte erzielt, wobei der Tscheche von einer der Pfützen profitiert, denn das eigentlich von einem Abwehrspieler am Tor vorbei abgefälschte Leder springt am langen Pfosten auf, aber so gut wie gar nicht ab, so daß Koller einschieben kann, der sonst sicher zu spät gekommen wäre. Die Spielvereinigung hat aber eine Antwort auf diesen Treffer und kommt im unmittelbaren Gegenzug durch einen Sonntagsschuß aus gut 20 Metern Entfernung zurück ins Spiel. Allzu ernsthaft betreiben die Gäste ihre Aufholjagd dann allerdings doch nicht und so ist es am Ende der BVB, der durch einen (berechtigten) Foulelfmter den alten Abstand wieder herstellt und nach einem glanzlosen, aber souverän geführten Spiel in die dritte Pokalrunde einzieht.

19500 Zuschauer haben sich trotz des Dauerregens ins Westfalenstadion aufgemacht und diese Unentwegten bilden die zahlenmäßig kleinste Stadion - folgt Kulisse seit 1993 18300 Menschen die bereits erwähnte Pokalniederlage gegen Jena miterlebten. Trotz des vergleichsweise schwachen Besuchs im Stadion ist die Stimmung teilweise gar nicht so schlecht, vor allem die Fans auf der Südtribüne, deren oberer Bereich gesperrt ist, kommen teilweise lauter rüber als das bei ausverkauftem Stadion der Fall ist. Das belegt wohl die bei uns bereits mehrmals aufgestellte These, daß eine Konzentration der Stehplätze Sinn machen würde und daß die heute gesperrten Bereich besser mit Sitzplätzen ausgestattet werden würden. Durch die wesentlich besser hörbare Südtribüne machen heute auch die Seiten bei den Wechselgesängen stärker mit, besonders auf der Osttbribüne wird das BVB von den Stehplätzen heute von fast allen beantwortet, wobei freilich auch hier der Oberrang leer ist und auch die Unterränge bei weitem nicht gefüllt sind. Auf Seiten der Gäste haben sich auch etwa 100 Leute eingefunden. Hier werden zum Intro zwei Schwenkfahnen präsentiert und danach gibt es Support mit Sprechchören, die von mehreren Trommlern koordiniert werden.

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