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27.09.2003, Westfalenstadion, Bundesliga |
Borussia Dortmund hat bislang bei Auswärts- und Heimspielen zwei völlig unterschiedliche Gesichter gezeigt.
Während man im Westfalenstadion noch überhaupt keinen Punkt lassen mußte, gab es für die Borussia in fremden
Stadien mit Ausnahme eines einsamen Bundesligapunktes noch nichts zu holen. Tiefpunkt war dabei sicherlich das Spiel beim Aufsteiger vom 1. FC Köln, der seine einzigen drei Bundesligapunkte überhaupt durch einen Sieg über den BVB erringen konnte. Eine Niederlage bei Tabellenfüher VfB Stuttgart wie am letzten Spieltag ist da schon eher der Normalfall, für den Anhang des BVB brachte sie aber den Tropfen zum sprichwörtlichen Überlaufen des Fasses, was in einem von der Öffentlichkeit viel beachteten Sitzstreik mündete. Immerhin konnte der BVB daraufhin mit der UEFA-Cup-Partie gegen Austria Wien ein Auswärts-Pflichtspiel gewinnen, heute geht es erst mal darum, eine Serie zu bestätigen und im eigenen Stadion drei Punkte gegen den Aufsteiger SC Freiburg einzufahren. Dessen Fans können sich über den bisherigen Saisonverlauf nicht beklagen, steht man doch nach sieben Spieltagen auf einem hervorragenden neunten Tabellenplatz.
Rund läuft es heute in keiner Weise bei der Borussia und so wenig man in der Regel Verletzungsausfälle als Entschuldigung für schlechte Leistungen akzeptieren kann, kommt man doch kaum an der Bemerkung vorbei, daß die Hausherren inzwischen eine komplette Mannschaft an verletzten Stammspielern zu verzeichnen haben, die es zu ersetzen gilt, nachdem jetzt auch noch die Herrschaften Koller, Rosicky und zuletzt Addo ausgefallen sind. Noch in der ersten Hälfte, die eine sehr defensive Freiburger Mannschaft sieht, muß auch noch Ersatzspielmacher Lars Ricken vom Platz, der vom eigentlichen Amateurspieler Charles Odonkor ersetzt wird. Im zweiten Abschnitt werden die Gäste dann mutiger und machen über weite Strecken der Partie das Spiel, den Treffer erzielt aber Borussia Dortmund, als Everthon sich an der Strafraumgrenze ein Herz nimmt und das Leder unhaltbar im langen Eck des SC unterbringt. Die Vorlage kommt von Christian Wörns, der so eine hervorragende Leistung krönt, in der er die Defensive des BVB in den kritischen Szenen zusammengehalten hat und so entscheidend dazu beitragen konnte, daß die Gäste aus ihrer Überlegenheit in der zweiten Hälfte keine zählbaren Erfolge machen konnten. Trainer und Spieler der Gäste sind am Ende mit dem Resultat schwer enttäuscht und weisen darauf hin, von den Spielanteilen her noch nie so gut im Westfalenstadion ausgesehen zu haben, doch im Endeffekt sind sie selbst schuld an der Niederlage, konnten sie doch viel zu wenig Gefahr für das Dortmunder Tor entwickeln.
Nach dem recht guten Support bei Austria Wien nehmen auch die BVB-Fans bei der heutigen Partie eine kleine Pause - vielleicht liegt es auch am knappen Spielverlauf, der zwar nicht viele gelungene Szenen mit sich bringt, aber eben doch einiges an Spannung. Da sich auch die Anhänger der Gäste nicht durch allzu üppigen Support auszeichnen, gibt es in dieser Disziplin heute wenig zu berichten. Ein richtiges Intro gibt es von den Schwarzwäldern nicht, während es auf Heimseite die üblichen Doppelhalter und Schwenkfahnen zu bewundern gibt, und danach bleiben die Gästefans genauso blaß wie die Anhänger der Gastgeber - vom Support her wird das heutige Spiel wohl niemandem in Erinnerung bleiben.
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