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17.09.2017, Westfalenstadion, Bundesliga |
Mit Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln treffen am heutigen Sonntag zum Bundesliga-Spätspiel
Mannschaften aufeinander, die innerhalb von zwei Tagen in London Federn im Europapokal lassen
mussten - am Mittwoch verlor der BVB im Rahmen der Champions League 3:1 beim Tottenham
Hotspur FC, am Donnerstag der FC mit dem gleichen Ergebnis beim FC Arsenal. In der Liga könnte
es freilich kaum unterschiedlicher für die heutigen Kontrahenten laufen, denn die Gastgeber
sind noch ohne Gegentor auf Platz 1 der Tabelle zu finden, während der erste FC Köln ganz am
Ende des Classements steht und selbst noch keinen einzigen Treffer erzielte. Eigentlich hört
sich die Ansetzung nach einer klaren Geschichte für die Westfalen an, aber zuletzt hatte man
mit den Geißböcken wenig Freude - seit drei Jahren und sechs Spielen wartet der Ballspielverein
auf einen Sieg gegen den heutigen Gegner.
Dieses Mal freilich läuft das Spiel schnell so, wie man es sich an der Strobelallee wünscht,
denn es dauert nur drei Minuten, bis BVB-Neuzugang Maximiliann Philipp für seine Farben zum 1:0
trifft - in Szene gesetzt vom ebenfalls zu Saisonbeginn zu den Borussenen gestoßenen Andriy Yarmolenko.
Dortmund bleibt die agilere und in allen Belangen bessere Mannschaft, benötigt aber ein
hochumstrittenes Tor, um mit einem 2:0 in die Pause zu gehen. Der Videoschiedsrichter korrigiert
eine Entscheidung von Referee Patrick Ittrich, der ein Foulspiel gegen den Kölner Keeper Timo
Horn erkannt hatte und erkennt einen Treffer von Sokratis an, übersieht dabei jedoch, dass
Ittrich abgepfiffen und die Partie unterbrochen hatte, bevor das Leder die Linie überschritt.
Der zweite Abschnitt steht ganz im Zeichen des BVB, für den Philipp ein weiteres Tor erzielt,
nachdem Pierre-Emerick Aubameyang mit eigenem Doppelpack auf 4:0 erhöht hat. 5:0 heißt es
also am Ende der Partie, doch der Treffer zum 2:0 sorgt für heftige Diskussionen, auch wenn
die Kölner nicht, wie zunächst von Manager Jörg Schmadtke angekündigt,
Protest gegen die Spielwertung einlegen.
Beide Fangruppen begrüßen die Teams mit Standard-Intros und sorgen danach für ansprechenden
Support, wobei natürlich die umstrittene Szene gegen Ende der ersten Hälfte, die zum 2:0 des
BVB führt, für Entrüstung im Gästeblock sorgt. Kleinere Aktionen gibt es auch, so wird auf BVB-Seite
"Meinungsfreiheit" und "Zensurgeilheit" thematisiert - ein konkreter Anlass dafür ist nicht
bekannt - und der überraschend verstorbene BVB-Fan "Mammut" mit einem Transparent gewürdigt.
Im Verlauf der Partie wird dann beim BVB natürlich noch die "zurückgewonnene" Tabellenführung zelebriert,
die man wegen der Aufsplittung des Spieltags formal am Freitag an Aufsteiger Hannover 96
abgegeben hatte, der zum Ende der Runde auf ebenfalls ungewohnter Position zwei vor Teams wie
Bayern, Schalke, Hoffenheim und RBL stehend mit dem Verlust der Spitzenposition leben können sollte.
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