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Borussia Dortmund |
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26.01.2018, Westfalenstadion, Bundesliga |
Zwischen den beiden schweren Auswärtsspielen zum Auftakt der Rückrunde der Bundesligaspielzeit
2018/19 trifft der BVB im ersten Pflicht-Heimspiel des neuen Jahres auf den Hannoverschen SV
von 1996, ein Spiel, in dem eigentlich so ziemlich jeder einen klaren Sieg für Borussia Dortmund
erwartet - vermutlich selbst die Anhänger der Gäste. Gerade das birgt natürlich für den
Tabellenführer der Bundsliga die Gefahr, dass man möglicherweise auf den 'einfachen' Gegner nicht
hinreichend fokussiert ist - die Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf aus der Hinrunden sollte,
wenngleich sie auswärts hingenommen wurde, eine Mahnung sein. Gleichermaßen könnten ähnliche
Gedanken motivierend für die 96er wirken, die sicherlich mehr Augenmerk auf die direkten
Vergleiche im Tabellenkeller richten, aber natürlich auch Punkte aus dem Westfalenstadion nicht
verschmähen würden.
Tatsächlich startet Hannover mit Elan in die Partie und widersteht nicht nur zunächst dem
Dortmunder Angriffsspiel, sondern kommt sogar nach zwei Minuten zur ersten Chance der Partie,
die BVB-Torhüter Roman Bürki so gerade vereiteln kann. In der Folge ist die Partie offen, bis
es dann schließlich doch die Hausherren sind, die in der 24. Minute durch Achraf Hakimi in
Führung gehen. Auch die Führung kann die Gäste zunächst nicht schocken, die bis zur Halbzeit
gleichwertig sind, obwohl man Offensivkraft Sarenren Bazee nach zwei Fouls der Dortmunder
verletzungsbedingt nach etwas mehr als eine halben Stunde ersetzen muss und zudem den beim
zweiten Foul verlangten (und wohl berechtigten) Elfmeter nicht zugesprochen bekommt. Im zweiten
Abschnitt geht es dann alles ganz schnell, nachdem eine Stunde Spielzeit erreicht ist. Hakimi
und Guerrero beginnen und beenden eine Phase, in der der BVB Borussia innerhalb von nur sieben
Minuten drei Treffer erzielt und die Partie entscheidet. Kurz vor dem Ende kommt Hannover durch
Marvin Bakalorz zum Ausgleich und der BVB stellt nach diesem aus seiner Sicht unnötigen Treffer
kurz vor dem Schlusspfiff durch Axel Witsel den Vier-Tore-Abstand wieder her, so dass es am Ende
den erwartet klaren Sieg gibt, auch wenn der Weg dorthin nicht immer frei von Holpersteinen war.
Bei den Heimfans begnügt man sich heute im Wesentlichen auf das Standardintro mit Doppelhaltern
und Schwenkfahnen, allerdings angereichert durch ein über die Tribünenbreite laufendes Transparent mit
der Aufschrift "50 + 1 bleibt! Ohne Wenn und Aber!", dessen Einsatz am heutigen Tag sicherlich
kein Zufall ist, denn Hannover-Präsident Martin Kind ist eine der Galionsfiguren im Kampf gegen
die Regel und hat sich (nicht nur) deshalb stark von der Fanszene der "Roten" entfremdet - und
umgekehrt. So gibt es im weiteren neben dem üblichen Support auch immer wieder "Kind muss weg"-Sprechchöre
beider Seiten, allerdings keinen Bezug zu der Thematik im Intro der Gästefans, die eine Schalparade
darbieten und zur Unterstützung ein Transparent "Nur der HSV!" mitgebracht haben. Zum Auftakt der
zweiten Hälfte sieht man auf BVB-Seite noch eine kleine Aktion
"Lars - auf Ewig",
mit der die Fangruppe
JuBos (Junge Borussen) ein gestern vor neun Jahren tödlich verunfalltes Mitglied ihrer Gruppe
würdigen - eine Aktion, die bei Spielen des BVBin zeitlicher Nähe zu Lars' Todestag inzwischen
beim BVB Tradition hat.
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