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Borussia Dortmund |
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13.09.2011, Westfalenstadion, UEFA Champions League |
Die Auslosung zu den Champions League Gruppen wurde beim Deutschen Meister Borussia Dortmund allgemein
positiv aufgenommen, rechnet man sich in einer Gruppe mit dem Arsenal FC, Olympique de Marseilles und
Olympiakos Piräus doch durchaus Chancen auf die Qualifikation für das Achtelfinale aus. Die Gunners aus
London wurden aus Topf eins gezogen und werden sicherlich auch als der sportlich höchstkarätige Gegner
eingeschätzt. Aber auch in dieser Beziehung scheint man es relativ glimpflich getroffen zu haben, zumal
es alles andere als rund läuft bei den Gästen, die vor kurzem mit einer historischen 2:8 Niederlage bei
Manchester United Schlagzeilen gemacht haben und auch beim letzten Ligaspiel gegen den Swansea FC nicht
wirklich überzeugten. Im Gegensatz zu Borussia Dortmund, das mit Hertha BSC ebenfalls einen Aufsteiger zu
Gast hatte und verlor, konnte Arsenal allerdings immerhin mit 1:0 gewinnen. So hofft man beim BVB auf
eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Auftritt, die sich vor allem am Namen Mario Götze
festmacht, war doch der heute spielberechtigte Jungstar im BVB-Mittelfeld zuletzt in der Liga gesperrt.
Tatsächlich präsentiert sich heute ein anderer BVB als am letzten Samstag, man setzt den Gruppenfavoriten
von Beginn an unter Druck, wobei es sich schnell zeigt, daß die Defensivschwächen der Gunners nicht nur
Legende sind. Der zwölfte der aktuellen Premier League Tabelle gerärt im ersten Abschnitt ein ums andere
Mal ins Schwimmen, kommt aber immer wieder ohne Gegentor davon, nachdem mal Kevin Großkreutz zu hoch zielt,
mal Shinji Kagawa überhastet abschließt oder Robert Lewandowski gar an Bacery Sagna auf der Torlinie der
Londoner scheitert, nachdem er deren Goalie Wojciech Szczesny bereits umkurvt hat. Zu allem Überfluß unterläuft
Sebastian Kehl kurz vor der Halbzeitpause ein katastrophaler Fehlpaß - weder der erste noch der einzige
der Partie - und das führt zum 0:1 durch Robin van Persie. Im zweiten Abschnitt beschränkt sich Arsenal auf
das Verteidigen des Vorsprungs und macht größtenteils erfolgreich die Räume eng, könnte jedoch in der 61.
Minute das zweite Tor machen, als Gervinho bei einem Konter frei vor Weidenfeller auftaucht. Bei Borussia
Dortmund kommen Ivan Perisic und Jakob 'Kuba' Blaszczykowski, ersterer verhindert zwei Minuten vor Schluß
zumindest noch die Niederlage, als er mit einem Schuß aus zwanzig Metern direkt in den Winkel trifft. Borussia
Dortmund drängt danach weiter, aber am Ende retten die Gunners die Partie über die Zeit, und beide haben keinen Grund,
mit dem Ergebnis zu hadern oder damit zufrieden zu sein. Hadern aus Arsenal-Sich wegen der langen Zeit,
in der man geführt hat und wegen des späten Gegentors - beim BVB aufgrund der hohen Überlegenheit und des dummen
Fehlers vorm Gegentor.
Die Rückkehr in die Champions League wird beim BVB mit einer aufwändigen Choreographie zu eben diesem Thema
begangen, bei der die Südtribüne zunächst mit goldenem Glanzpapier und schwarzen Pappen in die Vereinsfarben
getaucht wird - längsgestreift, um genau zu sein, und ein Doppel-Transparent mit "Zurück in der Königsklasse" das
Motto des Tages verkündet. Zwischen den beiden Transparenten klafft eine Lücke, sie wird schließlich mit
der optischen Umsetzung eben dieses Motto gefüllt, indem man eine dort eine Stoff-Krone aufsteigen läßt, die
mit einem Vereinszeichen der Borussia, zwei Stadtwappen Dortmunds sowie dem Namenszug "Borussia Dortmund"
verziert ist. Während des Spiels wird bei den Gastgebern kräftig supportet, wobei diesemal auch die oft gescholtenen
Seitentribünen voll dabei sind und sich an den von der Südtribüne vorgegebenen Gesängen beteiligen bzw. Wechselgesänge
erwidern. Von den Gästefans ist während der meisten Zeit wenig zu sehen und zu hören - nur unmittelbar nach dem
Führungstor wird es etwas lebhafter. Während der zweiten Hälfte gibt es von einzelnen Gunners-Fans
ein paar Provokationen in Form von Gesten in Richtung der Heimfans. Negativ fallen abermals gar nicht so wenige
BVB-Anhänger auf, die ab der 80. Minute beginnen, das Stadion zu verlassen, denen aber dadurch Gerechtigkeit zuteil
wird, daß sie das Ausgleichstor für ihre Farben verpassen...
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