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42100 Zuschauer
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Am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga reist Borussia Dortmund in die Hansestadt Bremen, um
dort mit dem SV Werder die Klingen zu kreuzen. Die Partie ist ein echtes Traditionsduell der
Bundesliga, das bereits zum 95. Mal über die Bühne geht und ein ausgeglichenes dazu, denn von den
bisherigen Partien gingen bei 16 Unentschieden jeweils 39 an die Dortmunder und an die Bremer. Im
vergangenen Jahr traf man am Ende der Rückrunde aufeinander und es stand fest, dass der Verlierer des
Spiels auf einem Abstiegspaltz überwintern würde. Aktuell ist der SV Werder abermals davon bedroht,
im Falle einer Niederlage in der Abstiegszone festzuhängen, während der BVB in der laufenden
Spielzeit wieder erstarkt ist und hinter dem FC Bayern auf Platz zwei liegt - heute könnten die
Borussen den Abstand von sieben auf fünf Punkte verkürzen, da der Titelverteidiger am gestrigen
Freitag erstmalig Federn und Punkte lassen musste und über ein 0:0-Unentschieden bei Eintracht
Frankfurt nicht hinausgekommen ist.
Die Gäste gehen mit viel Elan in die Partie und wirbeln die Werder-Abwehr direkt in den ersten
Spielminuten durcheinander, was schnell belohnt wird, denn in der 09. Spielminute wartet Marco
Reus am langen Pfosten und schließt dort einen Spielzeug über Ilkay Gündogan und Henrik Mkhitaryan
zum 0:1 ab. Als die Dortmunder versäumen, konsequent nachzusetzen, kommt Bremen besser ins Spiel und
erzielen den Ausgleichstreffer durch Antony Ujah und in der Folge wankt die BVB-Defensive weiter,
aber das nächste Tor fällt kurz vor der Halbzeit dann doch für die Westfalen und diesmal ist
es Mkhitaryan, der völlig frei steht und problemlos zum 1:2 einköpfen kann. Das Gegentor hat
den SV Werder offensichtlich geschockt, denn die zweite Halbzeit findet fast ohne Beteiligung
der Heimmannschaft statt, die sich jetzt auf Schadensbegrenzug konzentiert und da auch der BVB
die Geschwindigkeit aus dem Spiel nimmt, lebt es nur noch von der Spannung des knappen Spielstand -
bis zur 72. Minute, in der es Reus ist, der mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung gegen
eine schwache Werder-Truppe sucht, der wohl niemand zutraut, heute einen Zwei-Tore-Rückstand
egalisieren zu können und am Ende bleibt es dann auch bei dem 3:1-Erfolg aus Sicht des Tabellenzweiten.
Nach einem Intro, bei dem es beide Fanblöcke bei den üblichen Standard-Instrumenten belassen,
geht die Stimmung auf BVB-Seite ob des furiosen Starts der Dortmunder schnell hoch und
erreicht mit dem Treffer zur Gästeführung einen ersten Höhepunkt. Nach ein wenig Irritationen
infolge des Ausgleichstreffers und des danach etwas verunsicherten Auftretens der Dortmunder,
das sich auch auf den Fanblock auswirkt, wird es mit dem erneuten Führungstor schnell wieder
besser und in der zweiten Hälfte wird der Auswärtssupport richtig gut, auch, wenn die meisten
aufgrund der Ein-Tore-Führung trotz des schwachen Bremer Aufretens noch einen möglichen
zweiten Ausgleichstreffer im Kopf haben. Nachdem die Führung abgesichert ist, singt man sich
auf das am kommenden Sonntag anstehende Ruhrderby ein und bringt die bekannten Gassenhauer
über den Gelsenkirchener Kontrahenten zum Vortrage - darunter auch das Lied von Conny
Kramer, in dem in der BVB-Version Conny selbst überhaupt nicht vorkommt.
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