SV Bedburdyck-Gierath |
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19.11.2015, Sportanlage Gierather Str., Kreispokal Grevenbroich/Neuss |
Die Anfänge des Fußballsports in Bedburdyck gehen auf das Jahr 1919 zurück, als junge Männer dieses Spiel importierten,
das sie in Kriegsgefangenschaft kennengelernt hatten und schließlich einen Fußballverein mit Namen "Pallas Athene"
gründeten. Wie lange dieser Club genau bestand, ist unbekannt, aber 1927 ist erstmalig von einer "Spielvereinigung
Bedburdyck-Aldenhoven" die Rede, die schon ein Jahr später mit dem SV Gierath 1919 zur SpVgg Bedburdyck-Gierath fusionierte.
Diese Fusion zerbrach nach dem zweiten Weltkrieg und es dauerte bis 1973, bis man sich erneut zusammenschloß und die
aktuelle Spielvereinigung 1919 Bedburdyck-Gierath e.V gründete, die ihren sportlichen Höhepunkt 1978 erreichte, als man
erst im Entscheidungsspiel gegen Teutonia Kleinenbroich den Aufstieg in die Landesliga verpasste - mit einem denkbar
knappen 0:1. Aktuell ist die SV 1919 Tabellenführer der Kreisliga A und als solcher trifft man heute im Kreispokal auf
den TSV Bayer Dormagen, der Tabellenzweiter ist, allerdings eine Spielklasse höher in der Bezirksliga.
Während der gesamten Partie ist die SV Bedburdyck-Gierath ein gleichwertiger Gegner in einer Partie, die bei
regnerischem Wetter stattfindet. In der 25. Spielminute geht der A-Ligist schließlich tatsächlich mit 1:0 in Führung,
als Christoph Daumen das Leder per Kopf im Tor des TSV Bayer Dormagen unterbringt. Die Hausherren legen nach und könnten
bis zum Seitenwechsel nachlegen, aber nach der Pause ist plötzlich der Gast aus Dormagen am Drücker und dreht das Spiel
mit zwei Toren von Henry Timm und Dominik Dobras - zwischendurch sind die Gastgeber im Pech, als nur der Pfosten
zwischen ihnen und einer erneuten Führung steht. Immerhin kommt man durch einen Treffer von Marcel Hensel noch zu
einem Unentschieden und das Spiel wird ohne Verlängerung im Elfmeterschießen fortgesetzt, in dem Bayer Dormagen nicht
nochmal das Glück der letzten Runde hat, als man sich ebenfalls im Shootout beim B-Ligisten TSV Norf durchgesetzt
hatte. Vielmehr verschießen die Gäste einmal, während die Gastgeber alle Elfmeter verwandeln und sich so für das Halbfinale
des Kreispokals qualifizieren.
Der erste Sportplatztz, den der "Pallas Athene" genutzt hatte, bestand nur bis 1931. Danach spielte man auf verschiedenen
Flächen, ab 1946 hatte der damalige TuS Stessen-Bedburdyck eine Wiese vom Landwirt Heinrich Winzen in Stessen gepachtet,
während der SV Gierath 1919 auf einem Platz in einer Sandgrube zwischen Gierath und Jüchen antrat. 1951 entstand
schließlichlich der heutige Sportplatz, der genau zwischen Gierath und Bedburdyck gelegen ist und 1963 um eine Sporthalle
mit Umkleiden und Duschen ergänzt wurde und ab sofort beiden Vereinen als Heimspielort diente, auch wenn deren erneute Fusion
noch über 10 Jahre auf sich warten lassen sollte. Aktuell findet man hier zwei Fußballfelder, wobei das eine mit Naturrasen
und Flutlicht ausgestattet ist und das heute genutzte Spielfeld, das 2006 mit einem Kunstrasenbelag augestattet wurde und ebenfalls über eine Flutlichtanlage
verfügt - an einer Längsseite gibt es hier im mittleren Bereich mit einer zweistufigen Taverse einen rudimentären Ausbau.
Alternativbericht von P. David Zimmer |