SC Post-Altenbochum vs. DJK TuS Hordel 2:3
ca. 50 Zuschauer
Der SC Post-Altenbochum trifft heute als A-Ligist im Kreispokal Bochum auf die DJK TuS Hordel, die als Landesligist und somit in der Favoritenrolle zum Pappelbusch kommt. Die Hausherren gehören mehr oder weniger zum Inventar ihrer Liga, in der sie in den letzten fünf Jahren immer Mittelfeldplätze eingenommen haben - mit Ausnahme der Saison 2006/07, als die Altenbochumer um die Haaresbreite von einem einzigen Punkt an der Staffelmeisterschaft vorbeigeschrammt sind und der SpVgg Gerthe den Aufstieg in die Bezirksliga überlassen mußten. 1987 hatte Hordel einen Aufstieg begonnen, der das Team aus der Kreisliga A bis in die Oberliga führte, in der man von 1995 bis 2003 spielte. Dort legte man in der Vorsaison einen mit acht errungenen Punkten und 29:108 Toren rekordverächtigen Abstieg hin, wobei die ersten acht Spiele der laufenden Saison eine Bilanz von 2-2-1 für die Gäste brachte, so daß man auf Platz 9 der Landesliga steht und so den Absturz gestoppt zu haben scheint.
Bereits mit dem ersten Angriff geht die DJK TuS Hordel gegen den SC Post in Führung, der in der Liga ebenfalls neunter ist, aber eben zwei Klassen tiefer. Ein lässig herausgespielter Treffer, bei dem der Ball von halblinks per Schlenzer im Tor landet, macht den Eindruck, daß es heute wohl eine klare Sache werden wird, und auch die halbherzigen Abseitsproteste des SC Post können den Schiedsrichter nicht umstimmen. In der Folge zeigt sich allerdings, daß die Gastgeber wohl nur noch nicht so ganz auf dem Platz gestanden haben, denn jetzt halten sie mit einer für einen A-Ligisten erstaunlich hohen taktischen Disziplin gegen die Angriffe der DJK TuS und kommen selbst zu eigenen Chancen. Das bleibt nicht folgenlos und es gelingt dem Außenseiter tatsächlich, das Spiel zum 2:1 zu drehen, und in dieser Phase könnte man sogar mit weiteren Treffern die Führung absichern. Letzendlich schafft es der Favorit doch noch, zwei Treffer zu erzielen und sich mit einem 3:2-Auswärtserfolg in die nächste Runde zu retten, aber die Kreisligakicker dürfen stolz auf ihre Leistung sein und vermutlich ist man angesichts der langen Führung sogar ein wenig enttäuscht, den Favoriten zwar zum heftigen Wanken gebracht zu haben, aber schließlich doch nicht zum Zusammenbruch.
Der SC Post-Altenbochum teilt sich die Sportanlage Am Pappelbusch mit den Sportfreunden Altenbochum, gegen die man übrigens gerade am letzten Sonntag im "Derby" 1:1-Unentschieden gespielt hat. Man braucht nicht viel Fantasie, um zu erraten, daß der Sportplatz im Stadtteil Altenbochum liegt, was bedeutet, daß er südöstlich der Innenstadt zu finden ist, etwa auf halbem Weg zur Ruhruniversität. Über Zuschauerausbau verfügt die Anlage nicht, was aber nicht bedeutet, daß die Stadt Bochum hier in den letzten Jahren kein Geld investiert habe. 2001 wurden Kabinen und Sanitärbereiche renoviert - eine von außen wohl eher unauffällige Maßnahme - und für 2002 wird berichtet, daß eine Modernisierung der Spielfläche als Kunstrasenplatz stattgefunden hat und bei der Gelegenheit eine neue Beleuchtungsanlage installiert wurde, außerdem vermeldet man den Neubau einer Laufbahn und Weitsprunganlage. Das dürfte eine erhebliche Veränderung der Optik des Sportplatz Pappelbusch gewesen sein und beschreibt im wesentlichen sein heutiges Aussehen, wobei zu sagen ist, daß die Laufbahn in der geraden Version daherkommt, die nur entlang einer Längsseite verläuft und die Weitsprunganlage in einem Hintertorbereich liegt, geschützt von einem Fangzaun. Die Zuschauer können den Platz ebenerdig komplett umrunden und sich - auf der Längsseite ohne Laufbahn - auf das Stankett stützen, das nur hier vorhanden ist, wobei die meisten so weit gar nicht kommen, wohl weil man sich in ungünstige Position begibt: Speisen und Getränke gibt es nämlich gegenüber.