FC Gueugnon vs. FC Metz 0:2
FC Gueugnon

FC Gueugnon vs. FC Metz 0:2

FC Metz




Football Professionnel Français
Französischer Fußballverband F.F.F.

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Letztes Spiel: EA Guingamp vs. Olympique Lyonnais 03.08.2002, Stade Jean Laville, Championnat de France - Ligue 2
Nächstes Spiel:  FC 1900 Wil vs. FC Zürich

Ticket
4000 Zuschauer

Mitte der 90er Jahre verbrachte der FC Gueugnon ein Jahr in der ersten französischen Liga, doch der Stade Jean Laville - neue Hintertortribüne größte Erfolg der Vereinsgeschichte wurde erst nach dem Wiederabstieg errungen, als der Dorfclub im Jahr 1999/2000 den Liga-Cup gegen den hohen Favoriten von St. Germain Paris gewinnen konnte. 75400 Zuschauer verfolgten die damalige Partie und es ist nicht schwer zu erraten, daß den meisten davon ein anderer Ausgang lieber gewesen wäre, so aber konnten der FC nicht nur den Ligapokal gewinnen, sondern auch ein kurzes Gastspiel auf der europäischen Bühne geben, als man im UEFA-Cup auf den griechischen FC Iraklis traf und sich verabschiedete, ohne einen Treffer erzielt zu haben (0:0 und 0:1). 1997/98 hatte auch der FC Metz im UEFA-Cup antreten dürfen und dort sogar eine Runde - gegen Excelsior Mouscron - überstanden, bevor es dann der Karlsruher SC war, der die Lothringer aus dem Wettbewerb warf. Heute trifft man sich in der zweiten französischen Liga, was wohl vor allem von den Weinroten als völlig unnötig betrachtet wird, hat man doch in der letzten Saison den Klassenerhalt am letzen Spieltag verspielt, als es daheim gegen den Tabellenletzten vom FC Lorient nur zu einem 1:1-Remis reichte.

Der Wiederaufstieg ist also das Ziel des FC Metz, doch das ist in Frankreich deutlich seltener zu Stade Jean Laville - Gegenseite erreichen als in vielen anderen Ligen. Immerhin konnte es im Vorjahr der nahegelegene Racing Club Strasbourg vormachen, wie so etwas funktioniert und diesem Beispiel gilt es jetzt zu folgen. Lange sieht es allerdings nicht so aus, als sollte es heute zu einem Sieg für den FCM reichen. Zwar ist man leicht optisch überlegen, aber vorm gegnerischen Tor taucht das Leder nur äußerst selten auf. Tatsächlich scheinen beide Teams bis weit in die zweite Hälfte hinein mit dem torlosen Remis zufrieden zu sein. Dann wachen die Gastgeber etwas auf - sie scheinen erkannt zu haben, daß dieser FC Metz alles andere als unschlagbar ist. So kommt es zu zwei Torchancen für Gueugnon, das damit aber letztendlich die Gäste aufweckt, die ihrerseits etwas aktiver werden und kurz vor Schluß zu dem kaum noch für möglich gehaltenen Führungstor kommen - das allerdings mit einem wunderschönen Freistoß direkt ins lange Eck auf sehenswerte Art und Weise erzielt wird. In der Nachspielzeit kommt Metz noch zu einem Kontertor, das die endgültige Entscheidung bringt, aber auch den Anschein eines relativ einfachen Sieges für den FCM erscheinen läßt, der kaum der Realität entspricht.

Die Fanblocks der beiden Teams finden sich auf den unüberdachten Tribünen hinter den Toren. Stade Jean Laville - “Tribünensammlung” Von hier aus wird versucht, das eigene Team lautstark anzufeuern, wobei sich die Fans des FC Metz auch immer wieder als Freunde von Rauch und Feuer zeigen und dafür sorgen, daß so manches rote Pyro den Abendhimmel erhellt. Zwischendurch kommt es übrigens im Gästeblock zu kleineren Unstimmigkeiten, die fast im Faustkampf augetragen werden. Nur schwer lassen sich die Streithähne von ihren Mitfans beruhigen - hier mag sicherlich der Blutalkoholgehalt eine Rolle spielen. Auf der anderen Seite geht es deutlich ruhiger zu und zwischen den Fangruppen gibt es am heutigen Tag auch keinerlei Probleme.

Das Stade Jean Laville präsentiert sich dem Besucher als eine Sammlung völlig Stade Jean Laville - alte Hintettortribüne mit Intro der Metz-Fans unterschiedlicher Tribünen und bezieht gerade daraus einen eigenwilligen Charme. Zunächst findet sich hinter einem Tor eine hochaufgeschossene nichtüberdachte Tribüne, die mit blauen und orangen Schalensitzen ausgestattet unter anderem den Fanblock der Heimfans beherbergt. Gegenüber ist man ebenfalls von keinem Dach geschützt und verfolgt das Spiel von einer abgerundeten Tribüne aus, die vermutlich Überbleibsel aus einer früheren Phase des Stadions ist. Eine Hälfte dieser Tribüne ist durch einen Zaun vom Rest und durch Fangnetze vom Spielfeld getrennt - hier sind die Gästefans untergebracht.
Dazu kommt auf einer Längsseite eine flache langgestreckte Tribüne, die mit einem Dach versehen ist. Bis hierhin nicht ungewöhlich, aber auf der gegenüberliegenden Längsseite stehen nicht weniger als fünf Tribünen - jede für sich genommen natürlich demzufolge ziemlich klein. Die in der Mitte der symmetrischen Anordnung ist noch die größte davon, sie deckt vielleicht ein Drittel der Spielfeldlänge ab und war wohl als erste vorhanden. Daneben kommt dann in jede Richtung ein kleiner Ableger dieser mittleren Tribüne - bis hierhin ist alles überdacht. Ganz außen kommt dann noch je eine weitere, nicht überdachte, Stahlrohrtribüne hinzu. All das soll übrigens demnächst der Vergangenheit angehören und auf der Webseite des FC Gueugnon kann man sich eine Animation zur Gemüte führen, auf der gezeigt wird, wie das Stade Jean Laville in eine moderne komplett überdachte Spielstätte umgewandelt werden soll. Hier ist auch zu erkennen, daß die hohe Hintertortribüne bereits ein Teil des neuen Stadions ist und nur noch auf das Dach wartet, um in die endgültige Form zu kommen.


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