FC Schalke 04 (A) vs. VfB Kirchhellen 6:1

Die heutige Ansetzung ermöglicht es den Gelsenkirchenern, ihren brandneuen Kunstrasenplatz neben dem Parkstadion bei einem Meisterschaftsspiel ihrer Oberliga-Mannschaft zu erproben, nachdem es dort bislang nur Jugendfußball zu sehen gab. Genauer gesagt macht die Ansetzung es notwendig, die angestammte Glückaufkampfbahn zu verlassen, da es dort keine Flutlichanlage mehr gibt, die einen solchen Spieltermin ermöglichen könnte.

Der heutige Gegner vom VfB Kirchhellen kommt mit einer wenig beindruckenden Statistik angereist, ist man doch als einziges Team der Oberliga Westfalen noch ohne jeden Sieg und konnte insgesamt in gerade mal vier von 15 Saisonspielen wenigstens eine Punkteteilung erzwingen. Auch dieses Mal hängen die Früchte zu hoch für die Bottroper, denn obwohl man in den Farben der zumindest auf Fanebene befreundeten Nürnberger aufläuft, lassen die Schalker keinerlei Gnade walten. So heißt es dann nach 87 Minuten 6:0 für die Knappen, bevor man zumindest noch eine Ergebniskorrektur in Form des Kirchhellener Ehrentreffers zuläßt. In dieser Saison wird es wohl keine Rettung mehr geben für den VfB, nachdem man im Vorjahr mit einem Zwischenspurt die Abstiegszone hatte verlassen können.

Der Kunstrasenplatz am Parkstadion soll zwar eine Rarität sein, weil die benutzte Form des Kunstrasen sehr selten ist, macht aber außer für Freunde des künstlichen Grüns so gut wie nichts her. Zwar gibt es hier die Flutlichtanlage, die der Glückaufkampfbahn fehlt, dafür wurde jedoch auf eine Tribüne ebenso wie auf irgendwelchen Ausbau in Form von Stufen verzichtet. Auch einen kontrollierten Eingangsbereich sucht man vergeblich, Eintrittskarten werden direkt am Platz an die Zuschauer verkauft, die zugeben, noch keine zu haben, wobei Dauerkartenbesitzer des FC Schalke ohnehin auch kostenlos den Spielen der Amateure beiwohnen dürfen.